Warum dein Zyklus deine Vaginalgesundheit beeinflusst
Der weibliche Körper durchläuft während des Menstruationszyklus viele hormonelle Veränderungen, die sich nicht nur auf die Stimmung oder den Energiehaushalt auswirken, sondern auch auf die Vaginalgesundheit. Während einige Phasen des Zyklus eine gesunde Vaginalflora begünstigen, können andere das Risiko für Trockenheit, Infektionen oder Irritationen erhöhen. Ein besseres Verständnis dieser Zusammenhänge kann helfen, den Intimbereich optimal zu pflegen und Beschwerden vorzubeugen.
Die einzelnen Phasen des Zyklus und ihre Auswirkungen
1. Menstruationsphase (Tag 1-5): Schutzbarriere geschwächt
In dieser Zeit wird die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen, und der Hormonspiegel – insbesondere Östrogen und Progesteron – ist niedrig. Dadurch verändert sich die natürliche Schutzbarriere der Vaginalflora. Der pH-Wert kann ansteigen, was die Vaginalumgebung anfälliger für Bakterien und Pilze macht.
Was du tun kannst:
-
Hygiene sanft halten: Verwende milde, pH-hautneutrale Intimpflegeprodukte und verzichte auf aggressive Reinigung.
-
Tampons und Binden regelmäßig wechseln: Vermeide es, Tampons zu lange zu tragen, um das Risiko für Infektionen zu senken.
-
Natürliche Pflege bevorzugen: Eine ausgewogene Ernährung mit probiotischen Lebensmitteln kann die Vaginalflora stabilisieren.
2. Follikelphase (Tag 6-14): Optimale Bedingungen
Nach der Menstruation steigt der Östrogenspiegel wieder an. Dies fördert das Wachstum gesunder Laktobazillen, die die Vaginalflora stabilisieren und eine natürliche Schutzbarriere gegen Infektionen aufbauen. In dieser Phase fühlen sich viele Frauen besonders wohl.
Was du tun kannst:
-
Flüssigkeitszufuhr erhöhen: Viel Wasser trinken unterstützt den Feuchtigkeitshaushalt der Schleimhäute.
-
Atmungsaktive Kleidung tragen: Vermeide synthetische Unterwäsche, um Feuchtigkeitsstau und Irritationen zu verhindern.
-
Auf eine gesunde Ernährung achten: Präbiotika und probiotische Lebensmittel wie Joghurt, Sauerkraut oder Kimchi können die gesunden Bakterien in der Vaginalflora fördern.
3. Ovulationsphase (Tag 14-16): Veränderungen im Ausfluss
Während des Eisprungs steigt der Östrogenspiegel auf sein Maximum. Dies führt zu einem verstärkten, klaren und spinnbaren Ausfluss, der das Eindringen von Spermien erleichtert. Die Vaginalflora ist in dieser Phase meist sehr stabil, aber durch den erhöhten Ausfluss kann sich auch das Milieu verändern.
Was du tun kannst:
-
Auf Veränderungen achten: Klarer, geruchloser Ausfluss ist normal. Falls sich der Geruch oder die Farbe ändert, könnte das auf eine Infektion hindeuten.
-
Sanfte Pflege beibehalten: Auch wenn sich der Ausfluss verstärkt, sind keine zusätzlichen Reinigungen notwendig.
4. Lutealphase (Tag 17-28): Höheres Infektionsrisiko
Nach dem Eisprung steigt der Progesteronspiegel, während das Östrogen langsam sinkt. Dies kann zu einem trockeneren Vaginalmilieu führen und das Wachstum schützender Laktobazillen verringern. Viele Frauen erleben in dieser Phase leichte Irritationen oder ein erhöhtes Infektionsrisiko.
Was du tun kannst:
-
Feuchtigkeit unterstützen: Falls Trockenheit auftritt, können natürliche, wasserbasierte Gleitmittel helfen.
-
Zucker reduzieren: Eine zuckerarme Ernährung kann helfen, das Wachstum unerwünschter Bakterien und Pilze zu verhindern.
-
Auf Symptome achten: Juckreiz, Brennen oder unangenehmer Geruch könnten Anzeichen einer Infektion sein. Zur Vorbeugung kannst du als Kur die ohtastic V-Biotics Kapseln einnehmen.
Wie du deine Vaginalgesundheit über den gesamten Zyklus unterstützt
Neben den zyklusbedingten Veränderungen gibt es einige allgemeine Tipps, um die Vaginalgesundheit in allen Phasen zu unterstützen:
-
Sanfte Intimpflege: Vermeide aggressive Seifen, Spülungen oder parfümierte Produkte, die das natürliche Gleichgewicht stören können.
-
Ausgewogene Ernährung: Probiotika, Präbiotika und nährstoffreiche Lebensmittel fördern eine stabile Vaginalflora.
-
Atmungsaktive Kleidung: Baumwollunterwäsche und lockere Kleidung helfen, übermäßige Feuchtigkeit zu vermeiden.
-
Flüssigkeitszufuhr: Viel Wasser zu trinken unterstützt die natürliche Feuchtigkeit der Schleimhäute.
-
Stressmanagement: Hoher Stress kann sich auf das hormonelle Gleichgewicht auswirken und so die Vaginalgesundheit beeinflussen. Entspannungstechniken wie Meditation oder Spaziergänge können helfen.
Fazit
Der Menstruationszyklus beeinflusst die Vaginalgesundheit mehr, als viele denken. Hormonelle Schwankungen verändern das Vaginalmilieu, was sich auf das Infektionsrisiko, die Feuchtigkeit und das Wohlbefinden auswirken kann. Indem du dich mit den zyklusbedingten Veränderungen vertraut machst und deine Pflege und Ernährung entsprechend anpasst, kannst du dein Wohlbefinden im Intimbereich nachhaltig unterstützen.