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Gestörtes vaginales Mikrobiom: Ursachen und Folgen eines Ungleichgewichts

Die Vaginalgesundheit spielt eine entscheidende Rolle im Leben vieler Frauen, doch leider wird sie oft übersehen. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Gesundheit ist das vaginale Mikrobiom, das aus verschiedenen Mikroorganismen besteht, die in einem empfindlichen Gleichgewicht leben. Wenn dieses Gleichgewicht gestört wird, können unangenehme und sogar gefährliche Symptome auftreten. Aber was führt zu einem Ungleichgewicht des vaginalen Mikrobioms, und welche Folgen kann das haben? In diesem Beitrag gehen wir auf die Ursachen ein und zeigen dir, wie du deine Vaginalgesundheit unterstützen kannst.

Was ist das vaginale Mikrobiom?

Das vaginale Mikrobiom besteht aus Millionen von Mikroorganismen, die in der Vagina leben. Die wichtigsten Bakterien in diesem System sind die Laktobazillen. Diese "guten" Bakterien produzieren Milchsäure, die den pH-Wert der Vagina niedrig hält (normalerweise zwischen 3,8 und 4,5). Ein saurer pH-Wert schützt die Vagina vor schädlichen Bakterien und Pilzen, die Infektionen verursachen können.

Wenn das Mikrobiom im Gleichgewicht ist, fühlt sich der Intimbereich gesund an. Doch wenn dieses Gleichgewicht gestört wird, können unangenehme Symptome wie Juckreiz, Brennen, ungewöhnlicher Ausfluss oder Geruch auftreten. Diese Symptome weisen oft auf eine bakterielle Vaginose oder eine Pilzinfektion hin.

Was stört das vaginale Mikrobiom?

Ein gestörtes vaginales Mikrobiom kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Einige der häufigsten Ursachen sind:

Östrogenspiegel spielt eine wichtige Rolle. Während der Menstruation oder in den Wechseljahren sinkt der Östrogenspiegel, was die Anzahl der schützenden Laktobazillen reduzieren kann. Dies macht die Vagina anfälliger für Infektionen.

Symptome eines gestörten Mikrobioms

Wenn das vaginale Mikrobiom aus dem Gleichgewicht gerät, treten häufig unangenehme Symptome auf. Die häufigsten Anzeichen für ein gestörtes Mikrobiom sind:

Ungewöhnlicher Ausfluss: Ein veränderter Ausfluss kann ein Hinweis auf eine bakterielle Vaginose oder eine Pilzinfektion sein. Bei einer bakteriellen Vaginose ist der Ausfluss oft dünn und grau mit einem fischigen Geruch, während er bei einer Pilzinfektion dicker und weiß ist.

Juckreiz und Brennen: Ein starker Juckreiz im Intimbereich ist ein häufiges Anzeichen für eine Pilzinfektion, kann aber auch bei bakteriellen Infektionen auftreten.

Geruch: Ein fischiger oder unangenehmer Geruch deutet häufig auf eine bakterielle Vaginose hin, die durch das Ungleichgewicht zwischen guten und schlechten Bakterien verursacht wird.

Schmerzen beim Wasserlassen oder Geschlechtsverkehr: Infektionen wie bakterielle Vaginose oder Pilzinfektionen können Schmerzen beim Wasserlassen oder Sex verursachen, da die Vaginalhaut gereizt und entzündet ist.

Folgen eines gestörten Mikrobioms

Ein dauerhaft gestörtes Mikrobiom kann zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen führen. Die häufigsten Folgen sind:

1. Bakterielle Vaginose (BV)

Bakterielle Vaginose ist die häufigste vaginale Infektion bei Frauen im gebärfähigen Alter. Sie entsteht, wenn "schlechte" Bakterien die Laktobazillen verdrängen und das Gleichgewicht im Mikrobiom gestört ist. BV erhöht das Risiko für sexuell übertragbare Infektionen (STIs) und kann bei schwangeren Frauen zu Frühgeburten führen.

2. Pilzinfektionen

Ein Ungleichgewicht im Mikrobiom kann das Wachstum von Candida-Pilzen fördern, die zu einer vaginalen Pilzinfektion führen. Diese Infektion verursacht starken Juckreiz, Brennen und dicken weißen Ausfluss.

3. Erhöhtes Risiko für STIs

Ein gestörtes Mikrobiom erhöht die Anfälligkeit für sexuell übertragbare Infektionen wie Chlamydien, Gonorrhoe oder HIV. Das gestörte Gleichgewicht schwächt die natürliche Schutzbarriere der Vagina.

4. Chronische Infektionen

Wenn das Mikrobiom dauerhaft gestört ist, können wiederkehrende Infektionen auftreten, was die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann.

Wie kannst du dein Mikrobiom wieder ins Gleichgewicht bringen?

Ein gestörtes Mikrobiom muss nicht dauerhaft sein. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du das Gleichgewicht wiederherstellen und deine Vaginalgesundheit stärken. Hier sind einige einfache Schritte, um dein Mikrobiom zu unterstützen:

1. Probiotika

Probiotika helfen, die guten Bakterien in der Vagina zu unterstützen. Diese lebenden Mikroorganismen, die du entweder in Nahrungsergänzungsmitteln oder in Lebensmitteln wie Joghurt findest, fördern das Wachstum von Laktobazillen und helfen, das Gleichgewicht wiederherzustellen.

2. Sanfte Intimhygiene

Verwende milde, pH-neutrale Produkte für die Reinigung des äußeren Intimbereichs. Vermeide aggressive Seifen und Intimsprays, die das Mikrobiom stören können. Denke daran, dass die Vagina sich selbst reinigt – eine übertriebene Hygiene ist kontraproduktiv.

3. Gesunde Lebensweise

Eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und regelmäßige Bewegung unterstützen dein Immunsystem und damit auch deine Vaginalgesundheit. Vermeide übermäßigen Zucker, da dieser das Wachstum von Pilzen fördern kann.

4. Schütze dich beim Sex

Verwende Kondome, um das Eindringen schädlicher Bakterien und Viren zu verhindern. Dies schützt nicht nur vor sexuell übertragbaren Krankheiten, sondern auch vor Infektionen wie bakterieller Vaginose.

Fazit

Das vaginale Mikrobiom ist ein komplexes, aber lebenswichtiges System, das deine Gesundheit maßgeblich beeinflusst. Ein gestörtes Mikrobiom kann unangenehme Symptome und gesundheitliche Probleme verursachen, doch mit den richtigen Schritten kannst du dein Mikrobiom unterstützen und wieder ins Gleichgewicht bringen. Achte auf sanfte Intimhygiene, probiotische Unterstützung und vermeide Stressfaktoren, um deine Vaginalgesundheit zu fördern.

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