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Unsichtbare Gefahr: Chronische vaginale Infektionen erkennen und behandeln

Vaginale Infektionen sind unangenehm und belastend – doch was passiert, wenn sie immer wiederkehren? Viele Frauen leiden an chronischen vaginalen Infektionen, die trotz Behandlung erneut auftreten. Ob bakterielle Vaginose oder Pilzinfektionen, das ständige Auf und Ab kann das Leben erheblich beeinträchtigen. In diesem Blogpost erfährst du, was die Ursachen für chronische vaginale Infektionen sind, welche Symptome darauf hinweisen und wie du einen Weg aus dem Teufelskreis finden kannst.

Was sind chronische vaginale Infektionen?

Eine chronische vaginale Infektion liegt vor, wenn Infektionen immer wieder auftreten, obwohl sie behandelt wurden. Oft handelt es sich dabei um bakterielle Vaginose oder Pilzinfektionen (vaginale Candidiasis). Viele Frauen erleben diese wiederkehrenden Infektionen, manchmal mehrmals im Jahr oder sogar jeden Monat. Solche Infektionen beeinträchtigen nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch das psychische Wohlbefinden.

Häufige Arten chronischer vaginaler Infektionen:

  • Bakterielle Vaginose (BV): Eine chronische bakterielle Vaginose entsteht, wenn das Gleichgewicht der Vaginalflora gestört ist und „schlechte“ Bakterien wie Gardnerella vaginalis die Oberhand gewinnen. Trotz Antibiotikabehandlung tritt BV häufig wieder auf, da die gesunde Vaginalflora nicht stabil genug ist.
  • Vaginale Pilzinfektion: Chronische Pilzinfektionen entstehen durch das wiederholte übermäßige Wachstum des Hefepilzes Candida. Auch wenn sie behandelt werden, kann Candida schnell wieder überhandnehmen, vor allem wenn die zugrunde liegenden Ursachen nicht behoben werden.

Ursachen chronischer Infektionen

Viele Frauen fragen sich, warum Infektionen nach einer scheinbar erfolgreichen Behandlung immer wieder auftreten. Tatsächlich gibt es viele Faktoren, die das Risiko chronischer Infektionen erhöhen:

1. Antibiotikatherapie

Antibiotika sind ein wirksames Mittel gegen bakterielle Infektionen. Allerdings greifen sie nicht nur die „schlechten“ Bakterien an, sondern zerstören auch die „guten“ Bakterien, die deine Vaginalflora im Gleichgewicht halten. Diese Laktobazillen, die für die Gesundheit der Vagina entscheidend sind, benötigen Zeit, um sich wieder aufzubauen. In der Zwischenzeit können schädliche Bakterien oder Pilze das Ungleichgewicht erneut ausnutzen, was das Risiko einer wiederkehrenden Infektion erhöht.

2. Hormonelle Schwankungen

Hormonelle Veränderungen – ob durch den Menstruationszyklus, Schwangerschaft oder die Wechseljahre – können dein vaginales Mikrobiom aus dem Gleichgewicht bringen. Besonders ein niedriger Östrogenspiegel, der oft in den Wechseljahren auftritt, führt zu einer Abnahme der schützenden Laktobazillen, wodurch die Vagina anfälliger für Infektionen wird.

3. Geschlechtsverkehr

Ungeschützter Sex kann das vaginale Milieu stören. Sperma hat einen höheren pH-Wert als die Vagina, wodurch das saure Milieu, das normalerweise vor schädlichen Bakterien und Pilzen schützt, aus dem Gleichgewicht gebracht werden kann. Auch sexuell übertragbare Infektionen (STIs) können wiederkehrende vaginale Infektionen begünstigen.

4. Übertriebene Intimhygiene

Viele Frauen verwenden aggressive Reinigungsprodukte, um sich „sauber“ zu fühlen. Doch diese Produkte können die empfindliche Vaginalflora stören, indem sie die schützenden Laktobazillen zerstören. Vaginalduschen und parfümierte Intimwaschlotionen sind besonders schädlich und können dazu führen, dass das natürliche Gleichgewicht immer wieder gestört wird.

5. Geschwächtes Immunsystem

Ein geschwächtes Immunsystem aufgrund von chronischem Stress, schlechter Ernährung oder anderen gesundheitlichen Problemen kann es dem Körper erschweren, Infektionen effektiv zu bekämpfen. Dies führt dazu, dass Infektionen nach der Behandlung schneller zurückkehren.

6. Diabetes

Frauen mit unkontrolliertem Diabetes sind besonders anfällig für chronische Pilzinfektionen, da hohe Blutzuckerwerte das Wachstum von Hefepilzen begünstigen. Es ist wichtig, den Blutzucker im Gleichgewicht zu halten, um Infektionen vorzubeugen.

Symptome chronischer vaginaler Infektionen

Die Symptome einer chronischen vaginalen Infektion ähneln denen einer akuten Infektion, können jedoch in ihrer Intensität variieren und häufiger auftreten. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

Ungewöhnlicher Ausfluss: Ein unangenehm riechender, grauer Ausfluss ist ein Anzeichen für bakterielle Vaginose, während ein weißer, klumpiger Ausfluss oft auf eine Pilzinfektion hindeutet.

Juckreiz und Brennen: Chronische Pilzinfektionen verursachen oft einen intensiven Juckreiz, begleitet von Brennen im Intimbereich.

Schmerzen beim Sex: Eine gereizte oder entzündete Vaginalhaut kann zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen.

Geruch: Ein starker, fischiger Geruch ist charakteristisch für bakterielle Vaginose.

Rötung und Schwellung: Chronische Infektionen können zu sichtbaren Entzündungen im Vaginalbereich führen.

Warum wiederholen sich Infektionen?

Das zentrale Problem bei wiederkehrenden Infektionen ist oft, dass die zugrunde liegenden Ursachen nicht behandelt werden. Viele Behandlungen konzentrieren sich nur auf die akuten Symptome und bekämpfen die Infektion selbst, ohne das langfristige Gleichgewicht der Vaginalflora zu unterstützen.

Bei chronischen Infektionen ist es wichtig, nicht nur die Infektion zu behandeln, sondern auch vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, um das Mikrobiom dauerhaft im Gleichgewicht zu halten. Dazu gehört die Unterstützung der Laktobazillen, die die erste Verteidigungslinie gegen schädliche Mikroorganismen bilden.

Behandlung und Prävention

Die Behandlung chronischer vaginaler Infektionen erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der die Ursachen angeht und das Gleichgewicht der Vaginalflora langfristig stabilisiert. Hier sind einige Ansätze:

1. Probiotika zur Stärkung der Vaginalflora

Probiotische Präparate oder probiotische Lebensmittel wie Joghurt oder Sauerkraut können helfen, die schützenden Laktobazillen in der Vagina wieder aufzubauen. Studien haben gezeigt, dass Probiotika das Risiko für das Wiederauftreten von Infektionen verringern können, indem sie das Gleichgewicht der Vaginalflora unterstützen.

2. Sanfte Intimhygiene

Vermeide aggressive Reinigungsmittel und parfümierte Produkte im Intimbereich. Verwende stattdessen milde, pH-neutrale Waschlotionen, um die natürliche Vaginalflora nicht zu stören. Auch Vaginalduschen solltest du unbedingt vermeiden.

3. Ernährung und Zuckerreduktion

Eine ausgewogene Ernährung mit wenig Zucker kann das Wachstum von Hefepilzen eindämmen. Hohe Zuckerwerte fördern das Wachstum von Candida, was das Risiko für chronische Pilzinfektionen erhöht. Versuche, auf zuckerhaltige Lebensmittel und stark verarbeitete Nahrungsmittel zu verzichten.

4. Vermeidung von Vaginalduschen und übertriebener Hygiene

Die Vagina ist ein selbstreinigendes Organ. Vaginalduschen oder parfümierte Intimsprays stören das natürliche Gleichgewicht und sollten vermieden werden.

5. Schutz beim Geschlechtsverkehr

Verwende Kondome, um das Eindringen von Keimen und sexuell übertragbaren Infektionen zu verhindern. Der Schutz deiner Vaginalflora beginnt beim Safer Sex.

Wann solltest du zum Arzt?

Wenn du regelmäßig Symptome vaginaler Infektionen hast, die nach einer Behandlung zurückkehren, solltest du unbedingt einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Es könnte notwendig sein, eine spezifischere Behandlung oder eine längerfristige Therapie zu beginnen, um das Problem nachhaltig zu lösen.

Manchmal sind weiterführende Untersuchungen wie ein Abstrich oder eine Analyse des Vaginalsekrets erforderlich, um die genaue Ursache der Infektion festzustellen und gezielt zu behandeln.

Fazit

Chronische vaginale Infektionen sind eine Herausforderung, aber du musst dich ihnen nicht hilflos ausgeliefert fühlen. Mit einem ganzheitlichen Ansatz, der auf Probiotika, sanfte Intimhygiene, Ernährung und den Schutz der Vaginalflora setzt, kannst du das Risiko für wiederkehrende Infektionen deutlich reduzieren. Es ist wichtig, deinen Körper zu unterstützen, damit er sich selbst schützen kann – und das fängt bei deiner Vaginalgesundheit an.

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