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Intimgeruch: Was ist normal und wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Intimgeruch ist ein Thema, das vielen Frauen unangenehm ist. Oft herrscht Unsicherheit darüber, was eigentlich „normal“ ist und ab wann man sich Sorgen machen sollte. Die gute Nachricht: Ein gewisser Eigengeruch des Intimbereichs ist völlig normal und ein Zeichen dafür, dass deine Vaginalflora im Gleichgewicht ist. Doch manchmal kann der Geruch sich verändern und intensiver oder unangenehmer werden, was verschiedene Ursachen haben kann. In diesem Blogpost erfährst du alles Wissenswerte über Intimgeruch, wann er als normal gilt und in welchen Fällen ein Arztbesuch ratsam ist.

Warum hat die Vagina einen Eigengeruch?

Der Geruch der Vagina ist so individuell wie jede Frau selbst und wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Die Vagina verfügt über ein natürliches Ökosystem, das sogenannte Mikrobiom, das aus unterschiedlichen Bakterien besteht. Diese Bakterien helfen, den pH-Wert der Vagina im sauren Bereich (zwischen 3,8 und 4,5) zu halten, was das Wachstum schädlicher Mikroorganismen hemmt.

Die natürliche Reinigung der Vagina, der Menstruationszyklus, hormonelle Schwankungen, Ernährung und sogar Stress können den Geruch beeinflussen. Normalerweise hat die Vagina einen leicht säuerlichen, muskartigen Duft. Dieser Geruch ist ein Zeichen dafür, dass deine Vaginalflora im Gleichgewicht ist. Ein intensiverer Geruch während der Periode, nach dem Sport oder nach dem Sex ist ebenfalls normal und meist kein Grund zur Sorge.

Was beeinflusst den Intimgeruch?

Es gibt viele Faktoren, die den Intimgeruch beeinflussen können. Hier sind einige der häufigsten:

1. Menstruationszyklus

Während des Menstruationszyklus verändert sich die hormonelle Balance im Körper, was auch Auswirkungen auf den pH-Wert der Vagina hat. Besonders während der Periode kann der Intimgeruch stärker werden, da das Blut einen neutraleren pH-Wert hat und die natürliche Säure der Vagina vorübergehend reduziert.

2. Ernährung

Was wir essen, beeinflusst nicht nur unseren allgemeinen Körpergeruch, sondern auch den Intimgeruch. Knoblauch, Spargel, Zwiebeln und bestimmte Gewürze können dazu führen, dass der Geruch des Vaginalbereichs stärker und schärfer wird. Auch eine hohe Zuckerzufuhr kann das Gleichgewicht der Vaginalflora stören und zu einem unangenehmen Geruch führen.

3. Hormonelle Veränderungen

Hormonelle Veränderungen, wie sie in der Pubertät, während der Menstruation, Schwangerschaft oder in den Wechseljahren auftreten, können den Intimgeruch beeinflussen. Ein erhöhter Östrogenspiegel kann beispielsweise zu einem veränderten pH-Wert und damit zu einer Veränderung des Geruchs führen.

4. Kleidung und Hygiene

Enge Kleidung, synthetische Stoffe und das Tragen von Slipeinlagen oder Binden über längere Zeiträume können ein feuchtes Milieu schaffen, das das Wachstum von Bakterien und Pilzen begünstigt. Dies kann zu einem intensiveren Geruch führen. Ebenso können aggressive Seifen und Duschgels die natürliche Schutzbarriere der Vagina schwächen und zu Geruchsveränderungen führen.

5. Sexuelle Aktivität

Nach dem Sex kann der Intimgeruch sich verändern. Dies ist völlig normal, da der Kontakt mit Sperma, Kondomen oder Gleitmitteln die natürliche Vaginalflora beeinflusst. Der Geruch sollte sich jedoch nach kurzer Zeit wieder normalisieren.

Wann ist ein Intimgeruch normal?

Ein leichter, säuerlicher Geruch ist völlig normal und ein Zeichen dafür, dass die Vagina ihre natürliche Schutzfunktion erfüllt. Auch vorübergehende Geruchsveränderungen, etwa während der Menstruation oder nach dem Geschlechtsverkehr, sind in der Regel unbedenklich.

Ein stärkerer Geruch nach sportlichen Aktivitäten oder an heißen Tagen ist ebenfalls normal. Schweiß und Reibung können dazu führen, dass sich der Geruch des Intimbereichs intensiver anfühlt. Mit der richtigen Intimpflege – regelmäßiges Waschen mit warmem Wasser und das Tragen atmungsaktiver Baumwollunterwäsche – kannst du diesem Effekt entgegenwirken.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Ein veränderter Intimgeruch ist nicht immer ein Grund zur Sorge, kann aber in manchen Fällen auf eine gesundheitliche Problematik hinweisen. Es ist wichtig, auf Veränderungen in Geruch, Konsistenz und Farbe des vaginalen Ausflusses zu achten, um mögliche Infektionen frühzeitig zu erkennen.

Hier sind einige Anzeichen, bei denen ein Arztbesuch ratsam ist:

1. Starker, fischiger Geruch

Ein starker, fischiger Geruch, oft begleitet von einem dünnen, grauweißen Ausfluss, kann auf eine bakterielle Vaginose hindeuten. Diese entsteht, wenn das natürliche Gleichgewicht der Bakterien in der Vagina gestört ist und sich schädliche Bakterien vermehren. Eine bakterielle Vaginose ist zwar in der Regel harmlos, sollte aber behandelt werden, um Komplikationen zu vermeiden.

2. Intensiver, süßlicher oder hefiger Geruch

Ein süßlicher oder hefiger Geruch, begleitet von einem weißen, klumpigen Ausfluss und Juckreiz, deutet auf eine Pilzinfektion (Vaginalmykose) hin. Vaginale Pilzinfektionen sind weit verbreitet und in der Regel gut behandelbar, sollten jedoch von einem Arzt diagnostiziert werden.

3. Unangenehmer, fauliger Geruch

Ein fauliger Geruch kann darauf hindeuten, dass sich ein Fremdkörper in der Vagina befindet, beispielsweise ein vergessener Tampon. In diesem Fall sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden, da ein Fremdkörper zu Infektionen führen kann.

4. Geruchsveränderung mit Schmerzen oder Blutungen

Sollten sich neben dem veränderten Geruch auch Schmerzen im Unterleib, Brennen beim Wasserlassen oder unregelmäßige Blutungen einstellen, könnte dies auf eine Infektion oder eine andere gesundheitliche Störung hindeuten. In solchen Fällen ist eine ärztliche Abklärung unbedingt erforderlich.

Tipps zur Vorbeugung unangenehmen Intimgeruchs

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du deinen Intimbereich gesund halten und unangenehmen Geruch vermeiden kannst:

1. Sanfte Reinigung

Reinige den äußeren Intimbereich (Vulva) täglich mit warmem Wasser und, wenn nötig, mit einer milden, pH-neutralen Intimwaschlotion. Verwende keine parfümierten Duschgels oder Seifen, da diese den natürlichen pH-Wert stören können.

2. Trage atmungsaktive Unterwäsche

Baumwollunterwäsche ist ideal, da sie Feuchtigkeit absorbiert und die Haut atmen lässt. Vermeide enge synthetische Stoffe, die ein feuchtes Milieu schaffen und das Wachstum von Bakterien begünstigen können.

3. Wechsle Hygieneprodukte regelmäßig

Wechsle Tampons, Binden und Slipeinlagen regelmäßig, um ein feuchtes Klima zu vermeiden. Auch nach sportlichen Aktivitäten oder an heißen Tagen solltest du frische Unterwäsche anziehen, um das Risiko von Geruchsbildung zu minimieren.

4. Gesunde Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung kann sich positiv auf den Intimgeruch auswirken. Lebensmittel wie Joghurt, das natürliche Probiotika enthält, unterstützen eine gesunde Vaginalflora. Trinke ausreichend Wasser und reduziere den Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln, um das Gleichgewicht der Bakterien zu fördern.

5. Kein übermäßiges Waschen oder Intimduschen

Die Vagina ist selbstreinigend. Übermäßiges Waschen oder die Verwendung von Intimduschen können die natürliche Flora stören und das Infektionsrisiko erhöhen. Weniger ist hier oft mehr.

Fazit: Den Intimgeruch verstehen und richtig handeln

Ein leichter, natürlicher Intimgeruch ist normal und kein Grund zur Sorge. Die Vagina verfügt über ein eigenes Reinigungs- und Schutzsystem, das dafür sorgt, dass sie gesund bleibt. Veränderungen des Geruchs können durch den Menstruationszyklus, Ernährung, Hormone oder äußere Einflüsse wie Kleidung verursacht werden und sind in den meisten Fällen harmlos.

Wenn der Geruch jedoch plötzlich stark, unangenehm oder begleitet von anderen Symptomen wie Juckreiz, ungewöhnlichem Ausfluss oder Schmerzen auftritt, solltest du einen Arzt aufsuchen. Achte auf eine sanfte Intimhygiene, trage atmungsaktive Kleidung und höre auf deinen Körper – so schaffst du die besten Voraussetzungen für eine gesunde Intimflora.

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